Sexualverhalten des Katers |
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Zeitpunkt der Kastration
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Schon im Alter zwischen 8 und 10 Monaten kommen Kater in die Pubertät und sind zur Fortpflanzung fähig. Man hat festgestellt, dass frei lebende Kater grundsätzlich früher geschlechtsreif werden. Im Unterschied zur Katze lässt sich beim Kater kein "saisonabhängiger" Sexualzyklus erkennen. Ist der Kater erst geschlechtsreif, so macht er sich auf die Suche nach einem paarungsbereiten Weibchen. Diese Suche kann eine lange Zeit in Anspruch nehmen und bedeutet für den Kater Streß und ein erhöhtes Gesundheitsrisiko, da er weite Strecken zurücklegt und unterwegs verschiedenste Territorialkämpfe mit anderen potenten Katern ausfechten muss. Ist die geeignete Partnerin gefunden, so geht dem Deckakt ein unter Umständen tagelanger Flirt voraus. |
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Welche Vorteile bringt die Kastration?
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Untersuchungen belegen, dass kastrierte Kater im Vergleich zu ihren Artgenossen doppelt so alt werden können. |
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Geschlechtsreife Kater hinterlassen Spuren
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Mit großem Eifer wird jede Gelegenheit genutzt, um das eigene Revier mit Harn zu markieren. Bei aufgestelltem Schwanz werden Gegenstände im Territorium mit Urin bespritzt. Freigänger wählen dazu Bäume oder Sträucher an den territorialen Grenzen, Wohnungskatzen bedienen sich der vorhandenen Schränke, Wände, etc. |
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Kastration und Tierschutz
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Warum? |
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Ändert sich das Verhalten nach der Kastration??
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Es wird immer wieder behauptet, dass kastrierte Kater ihr Verhalten verändern. Stimmt - aber im positiven Sinne einer engeren Mensch - Tier - Beziehung. Kastrierte Tiere verzichten auf ausgeprägte Streifzüge durch die Natur, immer auf der Suche nach einem Sexualpartner. Sie suchen stattdessen häufiger die Nähe des Menschen und halten sich in der Regel in der unmittelbaren Umgebung der Wohnung oder des Hauses auf. Meistens sind sie wesentlich anhänglicher und verschmuster. Insbesondere den früh kastrierten Tieren wird ein ausgeprägter Spieltrieb nachgesagt. Eine weitere positive Verhaltensänderung ist die Tatsache, dass bei Wohnungskatzen das unangenehme Markieren des Territoriums aus Gründen des Sexualverhaltens unterbleibt. |
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